Best-Practice-Beispiele für barrierefreie Naturerfahrungen / Umweltbildung in Europa
Im Verlauf der Arbeit an unserem Projekt haben wir viele interessante Beispiele gefunden, wie barrierefreie Naturerlebnisse gelingen können. Lassen auch Sie sich davon inspirieren.
Naturparks / Seenregionen
Der Nationalpark Gesäuse ist eine wunderschöne Naturlandschaft. Drei Besucherzentren (Informationsbüro Admont, Erlebniszentrum Weidendom und Nationalparkpavillon Gstatterboden) sind barrierefrei, ebenso der Themenweg "Lettmair Au" und der Leierweg. Sowohl für Einzelbesucher als auch für Gruppen gibt es zahlreiche Angebote, so dass auch Menschen mit eingeschränkter Mobilität ein besonderes Naturerlebnis im Nationalpark Gesäuse genießen können. Direkt am Weidendom findet man einen speziell gekennzeichneten Behindertenparkplatz.
Weitere Informationen finden Sie unter https://www.nationalpark.co.at/de/naturerlebnis/barrierefrei (auf Deutsch).
In Österreich ist der Naturpark Kaunergrat in Tirol ein gutes Praxisbeispiel für barrierefreies Naturerleben. Insbesondere für Menschen mit motorischen Beeinträchtigungen wird eine Vielzahl von Angeboten bereitgestellt. Es besteht die Möglichkeit, Hilfsgeräte wie Handbikes, Monoskis und Langlaufschlitten auszuleihen. Um höher gelegene schöne Orte wie das Gepatschhaus, die Falkaunsalm oder die Aifneralm zu erreichen, sind auch Swiss Tracs (motorische Hilfe für Rollstuhlfahrer, um steile Hänge hinauffahren zu können) erhältlich. Das Moor und Naturdenkmal Pillermoor kann auf einem 700 m langen Holzsteg erkundet werden, der als Lehrpfad mit Informationstafeln angelegt ist.
In der Nähe des Naturparkzentrums Naturparkhaus Kaunergrat befindet sich die Aussichtsplattform Gacher Blick, die ebenfalls mit dem Rollstuhl erreichbar ist. Ein weiterer Aussichtspunkt, der Adlerblick, bietet spektakuläre Ausblicke auf das Kaunertal und viele Berge über 3.000 m. Die Plattform befindet sich auf einer 100 m hohen Felswand, ein breiter Schotterweg führt hinauf. Hier ist ein elektrischer Rollstuhl oder ein Swiss Trac notwendig.
Swiss Trac-Benutzer können zum Bergrestaurant Sattelklause auf 1.900 m hinauffahren. Alternativ können Besucher den 4-Sitz-Sessellift benutzen, wobei es möglich ist, Swiss Trac, Rollstuhl oder Kinderwagen mitzunehmen. In der Nähe des Restaurants befindet sich ein Lehrpfad über die einheimische Fauna, der leicht zugänglich ist. Für den Abstieg ins Tal kann man Bergkarren benutzen - dies gilt auch für Rollstuhlfahrer!
Im Kaunergrat gibt es einen Spielplatz namens Bach am Moos, der für motorisch eingeschränkte Kinder und Rollstuhlfahrer zugänglich ist.
Die Gletscherregion Kaunertaler Gletscher ist als Skigebiet bei Menschen mit motorischen Beeinträchtigungen seit Jahren bekannt und geschätzt, da die Seilbahn, die Lifte und die Skipisten vom Parkplatz aus barrierefrei erreichbar sind. Sie verfügt über breite monoskitaugliche Pisten und barrierefreie WCs im barrierefreien Restaurant Weißsee. Neuerdings hat das Skigebiet an den Liftstationen spezielle Bahnen für Monoskifahrer eingerichtet. Darüber hinaus sind die Mitarbeiter an den Liften und die Skilehrer für die Arbeit mit Menschen mit motorischen Beeinträchtigungen geschult. Weitere schöne Möglichkeiten sind die vier rollstuhlgerechten Langlaufloipen, die mit den vor Ort ausleihbaren Schlitten befahren werden können.
Im Naturpark stehen mehrere barrierefreie Unterkünfte zur Verfügung, z. B. das Hotel Weißseespitze. Es bietet 30 Zimmer, die auch für querschnittgelähmte Menschen geeignet sind.
Ein sehr nützliches Hilfsmittel für die Planung und Durchführung von Ausflügen ist das "Rolli Roadbook" ("Rolli" ist ein deutscher umgangssprachlicher Begriff für "Rollstuhl") für die Region Terra Raetica, zu der auch der Naturpark Kaunergrat gehört. Es enthält Informationen über die barrierefreien sowie Swisstrac-Touren wie Start- und Endpunkt (inkl. Höhe und Distanz), Schwierigkeit, Zustand der Strecken, Dauer und eine Kontaktnummer für weitere Fragen. Zudem gibt es eine detaillierte Beschreibung der Routen, Bilder und Karten. Die Routen sind von Rollstuhlfahrern getestet worden. Mehr Informationen unter www.kaunertal.com/de/Ihr-Kaunertal/Barrierefrei (auf Deutsch und Englisch).
Alle Menschen sollen die Naturschätze des Nationalparks Eifel erleben können. Die Nationalpark-Tore (Eingangsportale) sind ideale Ausgangspunkte für einen Besuch.
Die Nationalpark-Tore sind Informationsstellen. Dort kann man verschiedene Ausstellungen zu den Themen des Nationalparks besichtigen. Das Nationalpark-Tor Höfen ist eine von fünf Anlagen dieser Art. Alle Exponate sind hier mit Blindenschrift versehen. Auch das Bedienfeld des Dioramas am Nationalpark-Tor Gemünd ist mit Brailleschrift ausgestattet.
Der Naturerlebnisraum "Wilder Kermeter" im Nationalpark Eifel ist barrierefrei. Mit den Stationen des Naturerkundungspfades „Der Wilde Weg“ ermöglicht er einen barrierefreien Zugang zur Natur. Der "Kermeter" (Bergrücken zwischen Gemünd und Heimbach) bildet das ökologische Herzstück des Nationalparks.
Das Naturerlebnisgebiet umfasst neben einem barrierefreien Wegenetz Aussichtspunkte, faszinierende Panoramablicke auf die Seenlandschaft und den Naturerlebnispfad "Der Wilde Weg". Dort informieren 10 meist interaktive Stationen entlang des 1,5 km langen Weges über Wildnis, Waldentwicklung und biologische Vielfalt im Nationalpark Eifel.
Etwa alle 250 Meter gibt es eine Bank. An vier Standorten wurden zusätzliche
Liegen aufgestellt. Hier können Besucher den Blick in die Baumkronen genießen, den Geräuschen der Natur lauschen oder sich einfach nur entspannen. Auf dem Rastplatz Kermeter, dem Aussichtspunkt Hirschley und der Forschungsstation „Wilder Weg“ stehen auch Tische zur Verfügung.
Sehbehinderte und blinde Wanderer werden von einem taktilen Leitsystem durch das Gebiet geführt. An wichtigen Stellen finden sie ein befestigtes Leitsystem. Der Vegetationsrand ist entlang des Weges spürbar und dient als Leitstreifen. Die einzige Ausnahme bildet der Holzsteg am Anfang des Wilden Weges. Ein durchgehender Handlauf ermöglicht die Orientierung dort. Bänke und Infotafeln werden durch Aufmerksamkeitsfelder auf dem Weg angezeigt. An der Kreuzung befinden sich Leitstreifen. Alle Informationen im Wilden Kermeter sind in taktilen Großbuchstaben und Brailleschrift oder akustisch verfügbar. Eine kostenlose Broschüre über den Naturerkundungspfad ist auch in Brailleschrift erhältlich.
Die Erlebnisausstellung "Wildnis(t)räume" ist für jeden Besucher mit allen Sinnen erlebbar. Mehr als 50 Tast-Installationen laden zum Berühren ein, es gibt auch Duftinstallationen. Über 30 Lautsprecher geben einen Eindruck vom "Sound of Nature". Es gibt viele Sitzgelegenheiten und viel Platz für Rollstühle oder Kinderwagen. Ein taktiles Leitsystem weist den Weg und alle Informationen sind auf vielfältige Weise verfügbar: in Leichter Sprache, erhabener Schrift und Brailleschrift. Alle Texte und grafischen Darstellungen haben eine ausreichende Kontrastschärfe. Kostenlos ausleihbare Medienführer bieten eine Audio-Beschreibung und Übersetzung in die deutsche Gebärdensprache. Mobile Tonverstärker sind verfügbar. Taktile Übersichtspläne helfen bei der räumlichen Orientierung.
Ranger und Waldführer besuchen regelmäßig Fortbildungskurse zum Thema Barrierefreiheit. Diese sind darauf ausgerichtet, Führungen für Menschen mit und ohne Behinderungen attraktiv zu machen. Mehr Informationen unter: https://www.nationalpark-eifel.de/de/nationalpark-erleben/barrierefrei-unterwegs/ (auf Deutsch).
Im Müritz-Nationalpark ist ein wunderbares Naturerlebnis möglich. Um dieses für blinde und sehbehinderte Naturfreunde zugänglich zu machen, werden von verschiedenen Ausgangspunkten im Park spezielle Führungen angeboten. Dazu gehören eine Fledermausführung, eine Vogelstimmenwanderung oder eine geführte Wanderung zur Beobachtung und zum Hören der Kraniche und Rehe im Herbst.
Die Führungen werden von der Nationalparkverwaltung Hohenzieritz koordiniert. Hier erhalten die Besucher auch weitere Informationen.
Im Erdgeschoss des Gutshofes Boek wurde die Dauerausstellung "Die Fischer von Boek" eingerichtet. Sie bietet die Möglichkeit, viele der Exponate zu berühren. Ein Audioguide mit zusätzlichen blindengerechten Beschreibungen kann ausgeliehen werden. Der Besuch der Ausstellung "Im Reich der Buchen" ist auch für blinde und sehbehinderte Menschen empfehlenswert.
Im Gutshof befindet sich auch eine Relief-Tafel, auf der die Wanderwege durch den Müritz-Nationalpark dargestellt sind. Weitere Informationen finden Sie im Audioguide. Braille-Broschüren sind erhältlich, die die Angebote für geführte Wanderungen durch den Nationalpark beschreiben. Neben dem Schloss lädt ein Restaurant zum Verweilen ein und bietet Speisekarten in Brailleschrift an.
Der Außenbereich bietet die Möglichkeit, den Grundriss des Gutshauses mit einem farbig gestalteten Tastmodell zu erkunden.
Der 3,5 km lange Naturerlebnispfad "SpurenWeg" ist auch für blinde und sehbehinderte Menschen zugänglich. Dieser Weg ist mehr als ein Waldweg, denn er ist voll von Erinnerungen an frühere Zeiten. Im Verlauf des Weges erkennen die Besucherinnen und Besucher die Landschaft als ein Zusammenspiel von menschlicher Kultur und wilder Natur. An den verschiedenen Stationen finden die Besucher Informationen auch in Brailleschrift. Ein Begleitheft zum SpurenWeg in Braille kann ausgeliehen werden. Mehr Informationen unter: https://www.mecklenburgische-seenplatte.de/barrierefreier-tourismus/mueritz-nationalpark (auf Deutsch).
Ob Führungen in Gebärdensprache, barrierefreie Baumaßnahmen oder Online-Angebote in einfacher Sprache - der Nationalpark Schwarzwald ist sich seiner Rolle als Mitgestalter einer barrierefreien Gesellschaft bewusst und nimmt sie sehr ernst. Dieses Engagement wird von der Lebenshilfe Offenburg-Oberkirch gewürdigt: Der Verein zeichnete das Nationalpark-Team für ein "ungehindertes Miteinander" aus.
Der Nationalpark wird sich auch in Zukunft verstärkt um den Abbau von Barrieren bemühen - sowohl bei kleineren Vorhaben wie der Auswahl der jährlichen Programmpunkte als auch bei Meilensteinen wie der Planung der Infrastruktur.
Derzeit wird ein neues barrierefreies Besucherzentrum gebaut.
Weitere Informationen finden Sie unter https://www.nationalpark-schwarzwald.de/de/erleben/barrierefrei-unterwegs/ (in deutscher Sprache).
Kontakt: info@mahp.de
Der Balaton Hochland Nationalpark wurde 1997 gegründet. Er befindet sich am nördlichen Ufer des Balaton-Sees (Plattensee). Die Fläche des Nationalparks beträgt etwa 57.000 Hektar, die aus sechs Landschaftsschutzgebieten besteht, z. B. dem Kis-Balaton und der Tihany-Halbinsel. Die Verbesserung der Zugänglichkeit für Besucher mit Behinderung ist eine wichtige Aufgabe für den Nationalpark. Der Anpassung von Lehrpfaden und Besucherzentren an unterschiedliche Bedürfnisse wird hier besondere Aufmerksamkeit gewidmet. Die Lehrpfade im Nationalpark Balaton-Oberland stellen die schönsten und vielfältigsten Naturformationen des Gebietes vor. Die Lehrpfade befinden sich auf einem relativ kleinen Gebiet, aber es gibt große Höhenunterschiede. Deshalb können nur bestimmte Abschnitte der Wege von Personen mit eingeschränkter Mobilität und Rollstuhlfahrern besucht werden. Für behinderte Menschen mit unterschiedlichen Bedürfnissen werden auf diesen Lehrpfaden Führungen angeboten. Auf Anfrage kann ein persönlicher Assistent zur Verfügung gestellt werden.
Die Umgebung des Belső-tó ("Innerer See") in Tihany ist eines der beliebtesten Gebiete, da es auch für Einzelpersonen leicht zugänglich und begehbar ist. Die Menschen besuchen den Belső-tó, um sich über das Wasserökosystem zu informieren. Sie können auch Graurinder und Erdhörnchen am Seeufer beobachten. Die Felsen im Kali-Becken sind auch für Menschen mit Behinderung zugänglich. Die Sandsteinfelsen sind an mehreren Stellen entlang der Straßen zu finden. Das Berühren verschiedener Oberflächen kann ein aufregendes Erlebnis sein.
Im Allgemeinen können die Besucherzentren des Balaton-Hochgebirgs-Nationalparks von Personen mit eingeschränkter Mobilität gut besucht werden. Die Toiletten sind barrierefrei. Die meisten Ausstellungen sind interaktiv; dadurch können die Gäste die ausgestellten Objekte ertasten und anfassen (z.B. das Spiel "Fühl die Steine" in der Seehöhle in Tapolca). Die Videos, die in den Filmräumen gezeigt werden, sind untertitelt. Viele Besucherzentren bieten spezielle Programme und Workshops für interessierte Besucher an. Die vom Lavendelhaus in Tihany organisierten Workshops zur Herstellung von Suppenkugeln werden häufig von Menschen mit Behinderungen besucht.
Auf der Website des Nationalparks finden Sie Informationen über die Naturlehrpfade, Besucherzentren und Unterbringungsmöglichkeiten für Menschen, die sich für die Erforschung der Naturwerte der Region interessieren.
Die Webseite des Nationalparks: http://www.bfnp.hu/en (auf Englisch, Deutsch und Ungarisch).
Im Südosten Polens gibt es eine Bergregion namens Bieszczady, die als unerreichbar und als die wildeste aller Bergketten in Polen gilt. In den letzten Jahren hat sich die Bieszczady-Region mehr und mehr für die Besuche von Menschen mit Behinderungen geöffnet. Die Zahl der Unterkunftseinrichtungen, die barrierefrei zugänglich ist, nimmt zu, einige Kurorte bieten Rehabilitation und Hippotherapie an.
Lokale touristische Attraktion - die Schmalspurbahn ist barrierefrei zugänglich, der Zug hat spezielle Waggons, die für den Transport von Rollstühlen geeignet sind, die Toiletten an der ersten und letzten Station sind barrierefrei. Der Solina-See ist eine der größten Attraktionen der Region, das kleine Passagierschiff "Bryza" bietet Fahrten für Rollstuhlfahrer*innen an. Einige Bergpfade sind für Wandernde mit motorischen Einschränkungen oder Sehbehinderungen vorbereitet, diese Pfade haben gepflasterte Oberflächen, Geländer an den Seiten, Holzplattformen über Moore und Sümpfe. Im Dorf Uherce Mineralne können Touristen mit Behinderung eine einzigartige lokale Attraktion erleben - Fahrraddraisinen (Bieszczadzkie Drezyny Rowerowe). Die ganze Region ist reich an barrierefreien Museen, Kulturparks und Restaurants. Darüber hinaus wurde im Dorf Wołosate ein kompakter botanischer Garten ohne Barrieren angelegt, der die wichtigsten Pflanzenarten der Region zeigt. Im weiten Umkreis agiert die lokale Aktionsgruppe Grupa Bieszczady, deren Mitglieder Führungen für Menschen mit Behinderung und Senior*innen anbieten, bei denen das Programm individuell gestaltet wird, sowie Naturfotografiekurse für Rollstuhlfahrer*innen.
Mehr Informationen auf Polnisch: www.grupabieszczady.pl
Das "Riesengebirge" (Karkonosze) ist einer der bekanntesten und meistbesuchten Gebirgszüge der Sudeten, die sich im Südwesten Polens befinden. Die wertvollsten Gebiete sind innerhalb des Nationalparks Karkonosze geschützt, der sich über Polen und die Tschechische Republik erstreckt. Die Nationalparkdirektionen beider Länder führen in Zusammenarbeit mit regionalen Institutionen die Projekte "Karkonosze für alle" und "Karkonosze ohne Barrieren" durch, um das Gebirge für Menschen mit Behinderungen zugänglich zu machen. Es gibt mehrere Routen für Rollstuhlfahrer*innen in den Tälern und einige im Hochgebirge, wo die Hilfe einer Begleitperson erforderlich ist. Die Routen sind im Gelände entsprechend gekennzeichnet. Auf der Website des Nationalparks ist eine ausführliche Broschüre verfügbar, in der spezielle Routen beschrieben werden, die für Menschen im Rollstuhl, ältere Menschen oder Familien mit kleinen Kindern geeignet sind.
Mehr Informationen auf Englisch und Polnisch unter www.krnap.cz/en
Der Wigry-Nationalpark ist ein Gebiet, das von Seen dominiert wird. Ihre große Vielfalt ist einer der größten landschaftlichen Vorzüge des Parks. Es ist ein schöner und einzigartiger Ort, der wunderbar für die Bedürfnisse von Menschen mit Behinderungen angepasst ist. Das Hauptquartier des Parks ist ein barrierefreies Gebäude, neben dem sich eine Ladestation für elektrische Rollstühle befindet. Im Inneren können Sie eine zugängliche und freundliche Ausstellung besuchen, die an die Bedürfnisse von Blinden (Beschreibungen in Braille-Schrift, Audio-Hinweise, taktile Exponate, Leitsystem) und Mobilitätsbehinderten (Auffahrten, Informationstafeln in entsprechender Höhe) angepasst ist. Ähnliche Vorkehrungen finden Sie im Wigry-Museum im Dorf Stary Folwark. Aufgrund der geringen Höhenunterschiede im Wigry-Nationalpark wurden über 82,5 km behindertengerechte Wege ausgewiesen, darunter der Lehrpfad "Seen". Zusätzlich stehen für Rollstuhlfahrer*innen mehrere Aussichtsplattformen und -decks zur Verfügung, von denen aus sich schöne Ausblicke auf die umliegenden Seen und Wälder bieten.
Mehr Informationen auf Englisch und Polnisch unter www.wigry.org.pl
Hier können die Besucher barrierearme Wildlife Trusts Reservate finden:
https://www.wildlifetrusts.org/visit/accessible-nature-reserves (in englischer Sprache).
Stadtparks / Infrastruktur
Mit einer Gesamtlänge von 1.400 Metern und einer Höhe von bis zu 21 Metern schlängelt sich der barrierearme Baumkronenweg durch den Bergmischwald auf dem Gipfel des Grünbergs, vorbei an zahlreichen Bildungs- und Erlebnisstationen: https://www.baumwipfelpfade.at/salzkammergut/.
Der barrierefreie 21 Meter hohe Panoramaturm Wurbauerkogel im Nationalpark Kalkalpen, Österreich, bietet einen atemberaubenden Ausblick. 21 "Zweitausender" sind bei klarer Sicht zu sehen: Tote Berge, Sengsengebirge und Haller Mauern zum Anfassen nah. Für mehr Informationen https://www.kalkalpen.at/de/Besuchen_Erleben/Besucherzentren/Panoramaturm_Wurbauerkogel.
Der Park ist so barrierefrei wie möglich gestaltet.
Das Gelände verfügt über ein behindertengerechtes, stufenloses Wegesystem und mehrere barrierefreie Sanitäranlagen. Neben den klassischen "barrierefreien Elementen", wie ebenerdigen Eingängen, automatischen Türen mit Sensoren, derzeit vier behindertengerechten Sanitäranlagen und weitgehend stufenlosem Gelände (der Aussichtsturm ist bis zur 1. Ebene mit Rollstuhl, Handwagen und Kinderwagen erreichbar) haben die Planer des Parks und seiner Gebäude stets auf den Aspekt "Erlebnis für 100 % der Gäste" geachtet.
Auch die Zusammenarbeit mit entsprechenden Verbänden von Menschen mit motorischen Beeinträchtigungen sowie sehbehinderten Menschen hat dazu beigetragen, dass der Park der Gärten als "Best-Practice-Beispiel" in Ostfriesland gilt. Erlebbar wird dies in verschiedenen Elementen wie der "Impressionslandschaft" mit dem "Blindenbrunnen", der Sehbehindertenbeschilderung und vielen taktilen Elementen, aber auch durch das Angebot der kostenlosen Vermietung von Gehhilfen, Rollstühlen und Handwagen. An der Kasse werden Broschüren in Brailleschrift an die Gäste verteilt.
Detaillierte Informationen sind ebenfalls erhältlich für:
Menschen mit Hörbehinderung
Gehörlose Menschen
Allergiker und Menschen mit Nahrungsmittelunverträglichkeiten
Die Garten-Webseite ist in leicht verständlicher Sprache verfügbar
Eine neue Ausstellung mit 650 Vogelpräparaten und vielen Informationen und Erlebnissen rund um die heimische Vogelwelt ist das neue Highlight im Park der Gärten Bad Zwischenahn. Dabei ist in Zusammenarbeit mit grauwert auf die Bedürfnisse verschiedenster Zielgruppen geachtet worden, um Barrierefreiheit als ein attraktives Design für Alle zu realisieren. Denn das gewählte Finanzierungs- und Förderprogramm erforderte eine abschließende Zertifizierung der Zugänglichkeit entsprechend der Kriterien des Siegels Reisen für alle. Dafür stimmte sich grauwert kontinuierlich mit Architekten und Ausstellungsgestaltern ab: Nicht nur, um den Zugang mit Rollatoren oder Rollstühlen zu Räumen und Vitrinen sicherzustellen. Genauso viel Wert wurde darauf gelegt, auch Besuchern mit Sinneseinschränkungen spannende Erlebnisse zu bieten: Interaktive Stationen, Gelege zum Tasten und Vogelstimmen zum Hören.
grauwert ermöglichte es auch, bei sämtlichen Details auf eine defizitorientierte Gestaltung zu verzichten – dadurch nehmen Besucherinnen und Besucher die Ausstellung als komfortabel und attraktiv wahr.
Inzwischen ist die Ausstellung mit dem Siegel zertifiziert und für das Publikum geöffnet
Weitere Informationen unter https://www.park-der-gaerten.de/en.html (auf Englisch und Deutsch).
Auf einem Rundgang mit 42 Tafeln – davon 30 Tafeln mit außergewöhnlichen, detailstarken Fotos und 12 inklusiven Tafeln mit taktilen Elementen und einem Kunstobjekt – regt die Ausstellung “Bahnbrechende Natur” dazu an, die Stadtnatur zu entdecken. Die Ausstellung ist auf dem ehemaligen Bahngelände im Naturpark Schöneberger Südgelände entstanden. Es gibt besondere Angebote für Menschen mit Sehbehinderungen.
Zu den Audiodeskriptionen der Touren geht es hier.
Informationen vom DBSV (barrierefrei): hier.
Ein Video zur Ausstellung gibt es bei YouTube hier.
Das Kräutertal ist ein Ausstellungspark und Bildungszentrum, das sich in Zánka befindet. Das Ziel des Parks ist es, die Kräuterflora des Balaton-Hochlandes auf eine interaktive und erlebnisorientierte Weise vorzustellen.
Die Ausstellung bietet interessante und attraktive Programme für Touristen, Familien, Schulgruppen, Befürworter der Nachhaltigkeit, Heilpraktiker oder Kräuterkundige.
Im Balaton-Hochland werden die Kräuter von Hand gepflückt, sorgfältig ausgewählt und nach traditionellen Methoden verarbeitet. Die interessierten Besucher können auch an der Kräutersammlung teilnehmen und in der Kräuterverarbeitungsmanufaktur sehen, wie die Kräuter verarbeitet werden (Trocknung, Destillation und Herstellung von Naturprodukten). Im Kinosaal können sich die Besucher verschiedene Filme über Kräuter und deren Verwendung anschauen. In der Teestube werden spezielle Kräutertees und Sirupe verkostet. Der Wassergarten, der Sinnesgarten und das Entspannungsgras sollen das Erlebnis für die Besucher weiter bereichern.
Das Kräutertal widmet der Aufnahme von Gästen mit Behinderung große Aufmerksamkeit. Der Park wurde barrierefrei gestaltet. Das Ausstellungszentrum und der Garten sind auch für Rollstuhlfahrer zugänglich, es gibt Rampen für den leichteren Zugang. Die Toiletten sind barrierefrei. Im Sinnesgarten werden die Kräuter in Beete so ausgepflanzt, dass sie von Menschen im Rollstuhl leichter berührt und gerochen werden können. Geplant ist auch die Verwendung von Piktogrammen, die über die Kräuter und ihre Wirkung informieren.
Das Kräutertal bietet spezielle Programme für Menschen mit Behinderungen an, unter anderem die Vorstellung von Gewürzen und anderen aromatischen Pflanzen im interaktiven Duftladen, der Sinnesgarten zum Anfassen und das Krümeln von trockenen Pflanzen sowie die Verkostung von frischen Pflanzen und Tees.
Mehr Informationen unter: https://architizer.com/projects/herb-valley-centre-zanka/ (auf Englisch).
Der Sinnesgarten ist ein Teil eines Arboretums in Bolestraszyce (SE Polen). Der Garten ist vor allem für Menschen mit motorischen Einschränkungen, Sehproblemen und für ältere Menschen konzipiert, er kann mit allen Sinnen erlebt werden. Alle Besucher*innen können die Schönheit und Vielfalt der Pflanzen bewundern und erleben, während sie sich auf breiten, sanft verlaufenden Wegen bewegen. Obwohl es sich nicht um ein Naturschutzgebiet handelt, werden im Arboretum einige Tausend Arten präsentiert, darunter auch polnische einheimische Pflanzen, die selten sind und aussterben. Die Informationstafeln sind in großer Schrift und in Blindenschrift geschrieben. Es gibt viele Plätze zum Ausruhen während des Rundgangs, wie Bänke. Pflanzen mit einem bestimmten Duft oder einer bestimmten Beschaffenheit sind in Hochbeeten gepflanzt, damit sie für Rollstuhlfahrer*innen leicht zu ertasten und zu riechen sind.
Mehr Informationen auf Polnisch: bolestraszyce.com.pl/informacje-ogolne/ogrod-sensualny
Der Schlesische Park in Chorzów ist an die Bedürfnisse und Fähigkeiten von Menschen mit allen Arten von Beeinträchtigungen angepasst. Die Infrastruktur wird über das Projekt "Park ohne Barrieren" angepasst. Jedes Jahr organisiert die Stiftung Schlesischer Park das Schlesische Integrationspicknick für Menschen mit Behinderungen sowie Spaziergänge, Workshops und thematische Treffen, auch für Senior*innen im Schlesischen Park.
Mehr auf Polnisch und Englisch unter: www.en.parkslaski.pl
Der Zoobotanische Garten in Toruń ist für blinde und sehbehinderte Menschen vollständig zugänglich. Pavillons, wie das Herpetarium und die Voliere, sind mit Audio-Informationsständen ausgestattet. Alle Tafeln mit Beschreibungen der Arten sind mit der Hand erreichbar, in Brailleschrift geschrieben, einige haben erhabene Zeichnungen. Der Garten führt auch ein Hortitherapie-Programm (Gartentherapie) für Menschen mit geistiger Behinderung durch, um ihre sozialen Fähigkeiten zu verbessern.
Mehr zum Park auf Englisch unter zoo.torun.pl/en
Den Rollstuhl auf dem Sand zu bewegen, ist eine echte Herausforderung. Die Ostseestrände in Gdańsk sind angepasst und vorbereitet, um behinderte Menschen willkommen zu heißen. Viele Strandzugänge haben hölzerne Plattformen, die helfen, leicht an den Strand zu gelangen. In einigen Eingängen gibt es die Möglichkeit, ein Amphibienfahrzeug zu mieten - ein leichtes Fahrzeug mit breiten Rädern, das man leicht auf dem Sand bewegen kann, und auch ein Bad im Meer darin zu nehmen. Die Strände der Ostsee sind nicht nur als großartiges Touristenziel bekannt, sondern auch für interessante Naturdünen oder Krebs- und Vogelarten, die man sonst nirgendwo im Land findet.
Mehr Informationen auf Polnisch unter www.niepelnosprawni.pl/ledge
Um allen Bürger*innen den Kontakt zur Natur zu ermöglichen, wurden in Spanien allgemeingültige Regeln für die Zugänglichkeit von öffentlichen Parks und Stadtgärten für Menschen mit Behinderungen entwickelt. Sie werden derzeit in einigen größeren spanischen Städten umgesetzt. Die Richtlinien sind in acht Kategorien entwickelt. Sie zeigen unter anderem Wege zur einfachen Raumgestaltung und zur angemessenen Anpassung der Wege (Breite, Haltestellen, fehlende Treppen) auf. Die Regeln betreffen auch die Arten von Informationen, die in Parks zu finden sein sollten, sowie die Zugänglichkeit von Informationen für Menschen mit verschiedenen Behinderungen (Höhe der Beschriftungen, angemessene Sprache). Architekten von Grünanlagen werden ermutigt, solche räumlichen Elemente in Parks einzubauen, die alle Sinne ansprechen, z.B. duftende Pflanzen, rauschendes Wasser, Substrate mit unterschiedlicher Struktur oder entsprechend zusammengesetzte kontrastreiche Farbpflanzen. Ein weiteres wichtiges Element jeder städtischen Grünanlage ist die kleinräumige Architektur - Bänke aus glatten Materialien sollten sich von der Umgebung abheben, Kanalschächte müssen vollständig mit dem Boden abschließen.
Für mehr Informationen können Sie den Artikel aus der Zeitschrift "Temas para la educacion" (nur auf Spanisch) im PDF-Format herunterladen unter: www.feandalucia.ccoo.es/docu/p5sd6125.pdf
Geführtes Naturerleben
Exkursionstouren, Panoramastrecken, Rundwanderwege: Ausgewählte rollstuhlgerechte Wanderungen machen die beeindruckende Bergwelt Tirols barrierefrei erlebbar: https://www.tirol.at/reisefuehrer/barrierefrei/rolli-wandertouren (in Deutsch).
Der Naturgarten der Sinne befindet sich in Chyrzyn, neben dem Gebäude der Zentrale des Nationalparks Ujście Warty. Er ist in Form von interaktiven Spielen für Menschen mit Behinderungen gestaltet. Die Oberfläche der Wege ist an Rollstühle angepasst, die Beschreibungen sind auf Polnisch und Deutsch sowie in Blindenschrift. Der Pfad besteht aus 12 Stationen, darunter das Erkunden von Pflanzen mit allen Sinnen, das Erkennen von Vogelsilhouetten anhand von Modellen, das Gehen auf verschiedenen Untergründen (Sehenden werden die Augen verbunden) oder das Nachahmen von Naturgeräuschen mit einfachen Gegenständen.
Für mehr Informationen auf Polnisch, Englisch und Deutsch: www.pnujsciewarty.gov.pl
Die Chiemsee-Naturführer*innen wollen die Natur zu einem Erlebnis für alle Sinne machen. Das reine Naturerlebnis ist das zentrale Thema jeder Naturführung. Während einer geführten Exkursion können blinde und sehbehinderte Menschen die Natur fühlen, hören und riechen, wie sie ist. Auch sehende Menschen erhalten die Möglichkeit, die Natur mit allen Sinnen und auch im Dunkeln zu erkunden, z.B. bei der Führung "Bieber am Chiemsee".
Darüber hinaus gibt es eine tragbare und taktile Karte des Chiemsees, mit der Blinde eine Vorstellung vom See und der Region bekommen können. Bootsfahrten auf dem See, bei denen Naturführer*innen den See und die Region mit Hilfe der taktilen Karte beschreiben, sind eine gute Gelegenheit, die Themen Natur und Kultur aktiv anzusprechen.
Weitere Informationen finden Sie unter http://www.landschaftsfuehrer.com.
Ansprechpartner: info@landschaftsfuehrer.de.
Contact: info@landschaftsfuehrer.de
Im Rahmen eines Freiwilligenprogramms kooperiert der Dachverband der Nationalen Naturlandschaften EUROPARC seit 2009 eng mit der Bundesvereinigung Lebenshilfe: Gemeinsam ist es gelungen, 17 Nationale Naturlandschaften und „benachbarte“ Lebenshilfen zusammenzubringen, um Naturschutzengagement von Menschen mit geistiger Behinderung zu fördern. Zunächst ging es vor allem darum, Rahmenbedingungen so zu gestalten, dass auch Menschen mit geistiger Behinderung ihr Recht auf bürgerschaftliches Engagement in Anspruch nehmen können. Im Mittelpunkt stand dabei das Bedürfnis der Freiwilligen, sich praktisch-handwerklich zu betätigen. Eine an Bedürfnisse von Menschen mit Lernschwierigkeiten angepasste Webseite gibt einen Überblick über das Programm.
Freiwillige Engagierte mit Lernschwierigkeiten erhalten in Form eines Seminars Angebote in Leichter Sprache. So vertiefen Sie ihr Wissen zu den Themen Natur, biologische Vielfalt und Naturschutz. Gut informiert und involviert, arbeiten sie gemeinsam mit anderen Freiwilligen an Naturschutzmaßnahmen in Naturparks und Biosphärenreservaten aktiv mit und tragen zum Schutz der biologischen Vielfalt bewusst bei.
Mit dem Projekt „Ungehindert engagiert: Menschen mit geistiger Behinderung entdecken, erleben und erhalten den Lebensraum Wasser“ verfolgen die Kooperationspartner nun ein weiteres Ziel: Das Bedürfnis von Freiwilligen, vertieftes Wissen zu erwerben, es anzuwenden, an andere weiterzugeben, mehr über die Zusammenhänge ihres Engagements zu erfahren, soll stärker als bisher Beachtung finden.
Mit dem Konzept zu diesem Projekt beteiligte sich EUROPARC Deutschland am Wettbewerb zum Deutschen Naturschutzpreis 2013. Es gelang, den begehrten Förderpreis zu erhalten. Mit dem Preisgeld konnten in den Jahren 2014 und 2015 die geplanten Maßnahmen in die Tat umgesetzt werden. Auch in den kommenden Jahren wird die Umsetzung weiterer Maßnahmen verfolgt. Mehr Informationen unter http://ungehindert-engagiert.de/ (auf Deutsch).
Natur barrierefrei und familienfreundlich erlebbar machen - mit diesem Ziel haben sich sieben Partner aus dem Münsterland zusammengeschlossen, um Naturerlebnismöglichkeiten für alle Menschen zu schaffen. Die Biologischen Stationen sowie speziell geschulte Natur- und Landschaftsführer*innen nehmen Sie gerne mit auf eine Entdeckungsreise durch ihre Heimat. Informationen unter: www.wegbar.de
Die Organisation Fundación Global Nature bietet Exkursionen mit Joëlette (Geländerollstuhl) an und führt für Ehrenamtliche Kurse durch, um sie in der korrekten Nutzung, Wartung und dem Fahren dieser Rollstühle auszubilden. Dieses Programm wurde 2013 in Zusammenarbeit mit der Vereinigung "Montaña para Todos" entwickelt. Die Kurse und Ausflüge werden in verschiedenen Naturgebieten durchgeführt. Seit mehreren Jahren wird in den Picos de Europa, Monfragüe, das Projekt "Natur für alle in den Nationalparks" durchgeführt.
Weitere Informationen finden Sie unter https://fundacionglobalnature.org/proyectos/naturaleza-para-todos/ (auf Spanisch).
Naturlehrpfade
Neben den Angeboten für Menschen mit Lernschwierigkeiten gibt es Aktivitäten für Menschen mit Sehbehinderung. Allerdings sind diese auf der offiziellen Webseite nicht sofort auffindbar. Am besten findet man Informationen über das spezielle Portal „Brandenburg barrierefrei“ unter http://www.barrierefrei-brandenburg.de.
Die 60 Erlebnisstationen an den drei farblich markierten Rundwegen bieten Naturerlebnis mit allen Sinnen. Spezielle Führungen werden sowohl für Menschen mit Lernschwierigkeiten als auch für blinde und sehbehinderte Menschen angeboten. Zwei der Stationen am roten Rundweg sind so konzipiert, dass sie für blinde Besucher*innen besonders gut erlebbar sind: "Blinde Reise" und "Tast- und Riechkästen". Im Portal „Brandenburg barrierefrei“ sind die notwendigen Informationen in leichter Sprache zugänglich. Ein funktionierendes und verständliches Wegeleitsystem ist vorhanden, Anreisemöglichkeiten sind gut beschrieben und die Abholung vom Bahnhof oder von der ÖPNV-Haltestelle wird angeboten.
13 Gemeinden, ein Naturpark und ein 75 km langer Rundweg, der die schönsten landschaftlichen Seiten des Mattersburger Landkreises und die Naturparkgemeinden im Zeichen der Eule verbindet. Die Eule lädt uns ein, diese Schönheit von Landschaft und Natur zu genießen. Sie ist Symbol und Wegweiser zugleich, damit alle Menschen den Naturpark mit allen Sinnen erleben können: mit Betonung auf ALLE. Die Stationen an den Naturerlebnissen (Teichwiesen und Kirschbaumplantagen) entlang des Eulenweges präsentieren sich den Wanderern barrierefrei. Menschen, die in ihrer Bewegungsfreiheit eingeschränkt sind, können diese Erlebnisstationen genauso gut mit dem Rollstuhl oder Rollator erkunden wie Familien mit Kinderwagen.
Weitere Informationen finden Sie unter https://www.rosalia-kogelberg.at/portfolio/barrierefreier-eulenweg/ (auf Deutsch).
Das Waldpädagogische Zentrum in Celestynów ist ein Objekt, das von den Staatsforsten als Modell für die Zugänglichkeit für behinderte Menschen gesetzt wurde. Angefangen von einem breiten Parkplatz in der Nähe des Gebäudes, über sanfte Rampen, bis hin zu Türen mit entsprechender Breite und ohne Schwellen. Geschultes Personal hilft bei Bedarf und erklärt die Ausstellung in einer der Gruppe angepassten Weise. Die Ausstellung ist auch für die Selbstbegehung durch alle vorbereitet - z.B. gibt es ein Leitsystem, einen typhlografischen Lageplan und taktile Markierungen für Blinde. Rollstuhlfahrer*innen können sich auf breiten Gehwegen und in großzügigen Räumen frei bewegen. Unter den Vitrinen gibt es Beinfreiheit für ein bequemeres Erleben der Exponate. Die Informationen auf den Tafeln sind in leicht verständlicher Sprache verfasst. Pädagogische Workshops sind an das Alter und die Art der Behinderung der Gruppe angepasst, Pädagog*innen stellen eine Vielzahl von Materialien zur Verfügung und vermitteln Wissen auf attraktive und verständliche Weise. Alle äußeren Objekte rund um das Zentrum sind barrierefrei zugänglich, die Wege sind breit, die Bodenoberfläche ist hart und die Kurven sind sanft. Mehr Informationen im Film der Landesforsten unter www.niepelnosprawni.pl/ledge.
Er ist einer der wenigen Orte in der Tatra, die für Rollstuhlfahrende vollständig zugänglich sind. Der Parkplatz für behinderte Menschen ist kostenlos, die Seilbahn, die zum Turm führt, ist barrierefrei. Der Eingang zur Hauptattraktion ist mit dem Aufzug oder über eine sanfte Auffahrt zu erreichen. Innerhalb der Anlage gibt es ein barrierefreies Restaurant, eine Aussichtsterrasse und eine Toilette. Der Weg selbst ist ein eingezäunter Holzpfad mit Lehrtafeln und einem Turm mit einer schönen Aussicht auf die Tatra und das Pieniny-Gebirge. Menschen, die Schwierigkeiten beim Gehen haben, okönnen sich vor Ort kostenlos einen Rollstuhl ausleihen.
Mehr Informationen auf Slowakisch und Englisch unter chodnikkorunamistromov.sk/en